Cyberversicherung 2.0

Cyberversicherung 2.0

Cyberversicherung 2.0: Warum Anbieter jetzt Ihre Security prüfen – und wie Sie sich vorbereiten

Cyberversicherungen gelten als wichtiges Sicherheitsnetz für Unternehmen im Falle eines Angriffs. Doch viele KMUs erleben aktuell eine böse Überraschung: Ohne umfassende Sicherheitsmaßnahmen gibt es keine Police – oder im Ernstfall keine Auszahlung.

Versicherer werden strenger: Die neuen Spielregeln

In den letzten Monaten haben mehrere große Versicherer wie AXA, Zurich oder HDI ihre Anforderungen an Unternehmen deutlich verschärft. Grund ist die stark gestiegene Zahl von Ransomware-Angriffen – und der damit verbundene finanzielle Schaden.

Was sich ändert:

  • MFA wird Pflicht: Zugänge ohne Multi-Faktor-Authentifizierung gelten als hohes Risiko – viele Policen schließen Unternehmen ohne MFA bereits aus.
  • Security Awareness ist Voraussetzung: Schulungen der Mitarbeitenden zum Erkennen von Phishing & Co. sind kein „Nice to have“ mehr, sondern Standard.
  • EDR/XDR statt Virenscanner: Klassische Antivirus-Lösungen reichen nicht mehr aus. Gefordert wird der Einsatz moderner Endpoint Detection & Response-Systeme.
  • Sicherheitsnachweise vor Vertragsabschluss: Versicherer verlangen jetzt konkrete Nachweise über umgesetzte Maßnahmen – meist in Form von Checklisten oder Audits.

Typische Fragen in aktuellen Fragebögen

Wenn Sie heute eine Cyberversicherung abschließen wollen, sollten Sie auf Fragen wie diese vorbereitet sein:

  • Ist auf allen Systemen MFA aktiviert – insbesondere für VPN, E-Mail, Admin-Zugänge?
  • Wird eine Zero-Trust-Strategie verfolgt? Welche Netzwerksegmentierungen bestehen?
  • Gibt es ein Backup-Konzept mit regelmäßigen Restore-Tests?
  • Wird regelmäßig geschult? Gibt es Awareness-Kampagnen?
  • Kommen EDR- oder XDR-Lösungen zum Einsatz?

Fehlt eine dieser Antworten oder ist unzureichend belegt, wird die Police abgelehnt – oder mit sehr hohen Prämien versehen.

Wie Sie sich optimal vorbereiten

Mit einer klaren Strategie und professioneller Unterstützung sichern Sie sich nicht nur bessere Versicherungsbedingungen, sondern auch echten Schutz:

1. Selbstcheck durchführen

Starten Sie mit einer Analyse des Status quo. Welche der geforderten Maßnahmen sind bereits vorhanden? Was fehlt?
Tipp: Wir stellen Ihnen gerne eine aktuelle Muster-Checkliste zur Verfügung.

2. Technische Maßnahmen umsetzen

Einführung von MFA, zentrale Verwaltung der Endpoints, aktuelle EDR/XDR-Lösungen – all das sollte dokumentiert und geprüft sein.

3. Awareness & Prozesse

Mindestens 1x jährlich sollten Mitarbeitende geschult werden. Auch ein dokumentierter Incident-Response-Plan gehört heute zum Standard.

4. Nachweise vorbereiten

Versicherer wollen sehen, dass Sie vorbereitet sind: Screenshots, Reports, Verträge – ein „Vertrauen Sie uns“ reicht nicht mehr.

Unser Fazit

Cyberversicherung ist kein Ersatz für Security – aber eine gute Ergänzung. Damit sie im Ernstfall auch wirklich greift, braucht es Vorbereitung, Struktur und Nachweise.

🔧 Wie Acronum Sie unterstützen kann:

  • Durchführung eines Cyber-Risiko-Audits zur Vorbereitung auf Versicherungsfragen
  • Implementierung von EDR/XDR, MFA und Backup-Strategien
  • Durchführung von Awareness-Schulungen und Simulationskampagnen
  • Beratung bei der Auswahl geeigneter Versicherer

Kontaktieren Sie uns für ein kostenloses Erstgespräch. Gemeinsam sichern wir nicht nur Ihre IT, sondern auch Ihre Absicherung im Ernstfall.